Der Frühling ist eine besondere Zeit im Weingarten. Die ersten warmen Sonnenstrahlen wecken nicht nur die Reben aus ihrem Winterschlaf, sie bedeuten auch ab in den Weingarten – es gibt viel zu tun! Denn jetzt legen wir den Grundstein für einen gesunden Weingarten und eine gute Weinlese.
Wie wir die Natur unterstützen und was aktuell bei uns los ist? Ein kleiner Einblick hinter die Kulissen!

Bodenpflege: Luft für ein gesundes Wachstum
Aktuell sind wir fleißig dabei, den Boden in unseren Weingärten aufzulockern – aber nicht in jeder Zeile! In jeder zweiten Rebzeile wird der Boden sanft bearbeitet, damit er besser belüftet wird und das Wasser optimal speichern kann. Das ist besonders wichtig, um Trockenperioden besser zu überstehen.
Im Anschluss säen wir eine neue Begrünung aus. Wir setzen auf Pflanzen, die gut mit Trockenheit zurechtkommen und gleichzeitig tief wie auch flach wurzeln. Das hat gleich mehrere Vorteile:
Der Boden bleibt locker und speichert Wasser besser.
Die Pflanzen sammeln Stickstoff und reichern den Boden auf natürliche Weise mit Nährstoffen an.
Eine vielfältige Begrünung fördert die Biodiversität – Bienen, Schmetterlinge & Co. freuen sich!

Rebenpflege: Triebe niederbinden für den perfekten Austrieb
Während der Boden vorbereitet wird, kümmern wir uns auch um die Reben. In unseren Weingärten mit traditioneller Reberziehung ist unser Robert gerade dabei, die Triebe niederzubinden – das bedeutet, dass die Reben in eine waagrechte Position gebracht werden.
Warum das wichtig ist?
Weinreben wachsen von Natur aus nach oben, doch durch das Niederbinden wird der gleichmäßige Austrieb der Knospen angeregt. Dadurch verteilen sich die Triebe besser – das sorgt für kräftige, gesunde Weinstöcke und später für eine harmonische Traubenreife.

Wetterextreme? Wir rüsten uns!
Die Natur hat ihren eigenen Rhythmus, aber der Klimawandel bringt immer mehr starke Winde und extreme Wetterbedingungen mit sich. Daher kontrollieren wir regelmäßig unsere Drähte und Säulen in den Weingärten – und wenn nötig, reparieren wir sie.
Zusätzlich setzen wir neue Säulen, damit unsere Reben mehr Halt haben und Wind sowie Stürmen besser standhalten können. Denn gesunde Reben brauchen nicht nur einen starken Boden, sondern auch die richtige Unterstützung, um den Herausforderungen des Wetters zu trotzen!

Unser Fazit: Arbeiten mit der Natur, nicht gegen sie
Der Frühling ist die Zeit, in der wir in unseren Weingärten die besten Voraussetzungen für das kommende Jahr schaffen. Mit nachhaltiger Bodenpflege, durchdachter Begrünung und der richtigen Unterstützung für unsere Reben arbeiten wir Hand in Hand mit der Natur.
Während wir den Frühling genießen und unseren Weingarten aufblühen sehen, freuen wir uns schon jetzt auf das, was kommt – und natürlich auf die ersten Weingarten-Spaziergänge mit einem guten Glas Wein in der Hand!
➡ Hättet ihr gedacht, dass im Frühling schon so viel Arbeit im Weingarten steckt? Schreibt es uns in die Kommentare!
Euer Stefan.
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